Eventmanager

Veranstaltungskaufmann/frau: Aufgaben, Qualifikationen und Karrierewege

Haben Sie sich je gefragt, wie es wohl wäre, hinter den Kulissen von großen Events und unvergesslichen Momenten zu arbeiten? Der Berufsbild Veranstaltungskaufmann bietet Ihnen die Möglichkeit, genau das zu tun, indem Sie die Eventplanung und das Veranstaltungsmanagement übernehmen.

Veranstaltungskaufleute sind die kreativen Köpfe, die dafür sorgen, dass Events reibungslos ablaufen. Sie beraten Kunden, erstellen Konzepte, kalkulieren Kosten und koordinieren die Technik. Vom Büro bis zur Konzerthalle oder Messe sind sie überall vor Ort und garantieren einen reibungslosen Ablauf. Die Anforderungen sind vielfältig und reichen von der Erstellung von Ablaufplänen bis hin zur Organisation von Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit.

Job

Der Einstieg in die Eventbranche ist oft durch eine Umschulung möglich, die zwischen 6.000 und 8.500 Euro kostet, abhängig von den gewählten Programmen und Anbietern1. Die Ausbildung kann in verschiedenen Formen erfolgen, von der klassischen dualen Ausbildung bis hin zu verkürzten Optionen für Personen mit Vorkenntnissen1. Veranstaltungskaufleute haben viele Weiterbildungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel zum Veranstaltungsfachwirt oder sogar ein MBA-Studium1. Mit genügend Erfahrung können ihre Verdienstmöglichkeiten auf bis zu 70.000 Euro brutto jährlich steigen1.

Ein Eventmanager startet in der Regel mit einem Durchschnittsgehalt von 2.500 bis 2.700 Euro monatlich2. Im Laufe der Zeit kann dieses Gehalt jedoch auf bis zu 4.000 Euro anwachsen2. Die Berufsaussichten sind jedoch gemischt, vor allem aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Veranstaltungsmarkt2. Trotz der Unsicherheit bleibt die Eventbranche ein spannender Arbeitsbereich, voller kreativer Herausforderungen und vielfältiger Karrierewege.

Aufgaben und Verantwortungsbereiche eines Veranstaltungskaufmanns/frau

Ein Veranstaltungskaufmann oder eine Veranstaltungskauffrau hat eine entscheidende Rolle bei der Planung und Durchführung von Events, beispielsweise bei Veranstaltungen in Flensburg. Diese vielfältigen Aufgabenbereiche erfordern nicht nur organisatorisches Talent, sondern auch umfassendes Wissen in der Kundenberatung, Budgetplanung und Eventmarketing.

Veranstaltungskonzepte

Kundenberatung und Konzepterstellung

Die Erstellung individueller Veranstaltungskonzepte und die Kundenberatung gehören zu den Hauptaufgaben eines Veranstaltungskaufmanns. Sie entwickeln maßgeschneiderte Konzepte und beraten Kunden hinsichtlich möglicher Eventformate und -inhalte. Rund 75% der Veranstaltungskaufmann-Azubis haben die Hochschulreife, aber dies ist keine Grundvoraussetzung3. Mit der Dualität der Ausbildung erhalten sie sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse4.

Kostenkalkulation und Technikorganisation

Die präzise Budgetplanung und Technikmanagement sind essenziell für den Erfolg einer Veranstaltung. Veranstaltungskaufleute sind verantwortlich für die Schätzung der Besucherzahlen und die erforderliche technische Ausstattung. Sie müssen sicherstellen, dass die Kostenüberwachung immer im Rahmen bleibt, um finanzielle Überschreitungen zu vermeiden. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.011 Euro brutto im Monat5, und Veranstaltungskaufleute arbeiten meist 40 Stunden pro Woche3.

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Im Bereich Eventmarketing entwickeln Veranstaltungskaufleute Werbestrategien und Werbekampagnen, um die Veranstaltung bekannt zu machen. Sie erstellen Werbematerialien wie Plakate und Flyer und führen Online-Kampagnen durch. Hinzu kommt die Öffentlichkeitsarbeit, die häufig umfasst, Brandschutz und Sicherheit während der Veranstaltungen zu gewährleisten. Dank verschiedener Weiterbildungsmöglichkeiten, wie der IHK-Weiterbildung, können sie Führungsaufgaben übernehmen und ein Gehalt von bis zu 4.500 Euro brutto pro Monat erreichen3.

Persönliche und fachliche Qualifikationen

Die Umschulung zum Veranstaltungskaufmann oder zur Veranstaltungskauffrau ist eine attraktive Option für Menschen, die eine Karriereumstellung anstreben und eine kreative sowie abwechslungsreiche Tätigkeit suchen. Diese Umschulung erfordert in der Regel nur geringe formale Voraussetzungen wie einen Hauptschulabschluss, angemessene Deutschkenntnisse und Organisationsfähigkeit. Die klassische duale Ausbildung dauert drei Jahre und schließt mit einem IHK-Abschluss ab, wobei Interessenten mit Berufserfahrung diese Zeit verkürzen können.

Berufliche Umschulung und Voraussetzungen

Der Weg zur Umschulung Veranstaltungskaufmann bietet die Möglichkeit, sich in einem facettenreichen Berufsfeld neu zu orientieren. Wichtig dabei ist nicht nur die formale Qualifikation, sondern auch die persönliche Eignung. Dazu zählen insbesondere Organisationstalent, eine strukturierte Arbeitsweise und Kreativität. Weiterhin sind solide Kenntnisse in Deutsch erforderlich, um erfolgreich in die Karriereumstellung starten zu können. Dies unterstreicht die Bedeutung, relevante Qualifikationen deutlich und gut strukturiert in der Bewerbung darzustellen, während weniger wichtige Informationen gekürzt oder weggelassen werden sollten6.

Erforderliche Fähigkeiten und Soft Skills

Neben fachlichen Kenntnissen sind Soft Skills unumgänglich, um in der Veranstaltungsbranche dauerhaft erfolgreich zu sein. Diese umfassen Kommunikationstalent, Kreativität, Stressresistenz, Verantwortungsbewusstsein, sowie Flexibilität. Diese Soft Skills helfen dabei, sich an veränderte Bedingungen und Herausforderungen anzupassen7. Darüber hinaus ist es für Veranstaltungskaufleute essentiell, dynamische Verben und prägnante Schlüsselbegriffe in ihren Lebensläufen zu verwenden, während sie in Anschreiben konkrete Beispiele von Erfolgen ausformulieren sollten6. Soft Skills erhöhen die Beschäftigungsfähigkeit, indem sie die Fähigkeit des Mitarbeiters verbessern, in verschiedenen Unternehmensbereichen zu arbeiten, und sind nicht auf spezifische Aufgaben beschränkt7.

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